Setzen Sie dem Horror ein Ende: Glasdusche statt Duschvorhang!

Gemeinsame Ideensammlung

Wie groß soll die Dusche sein? Wie sollen die Ablagen und Armaturen angeordnet werden? Welcher Bodenbelag schwebt Ihnen vor? Welche Duschabtrennung eignet sich am besten? Das und vieles mehr gehört zu den üblichen Fragen einer Badrenovierung. Stephanie Kunde erstellt auf Grundlage Ihrer Wünsche eine ausführliche Ideensammlung. Die Herausforderung besteht vor allem darin, dass „ganzheitliche Ergebnis“ nicht aus dem Blick zu verlieren. Ihre Erfahrung: „Komfort und Flexibilität sind die beiden großen Themen bei der modernen Gestaltung des Duschraums!"

Grenzen verschieben, Räume schaffen

Kompliziert wird es, wenn der Grundriss des Badezimmers zwar den Bau einer komfortablen Dusche zulässt, dadurch jedoch den restlichen Raum des Zimmers empfindlich einschränkt. Stephanie Kunde setzt in solchen Fällen auf eine bodenebene Dusche: „Sie schafft mehr Bewegungsraum im Bad und es gibt eine großzügigere Gesamtwirkung“. Das sieht in der Praxis so aus: Bewegliche Wände werden je nach Duschsituation verschoben. Während des Duschens wird dadurch der Duschraum erweitert. Das sorgt für mehr Komfort. Wenn Sie nicht duschen, wenden Sie das Verfahren einfach in umgekehrter Weise an.

Rutschfester Boden, saubere Wände

Die Bodenbeschaffenheit kann je nach Wünschen und Raumbedürfnissen optimal angepasst werden. Für kleine Duschräume eignet sich zum Beispiel eine komplette Bearbeitung mit der Boden-Fliese. Das lässt den Raum größer erscheinen und schafft eine übersichtliche Einheit. Außerdem sind dank raffinierter Ablaufsysteme keine Pfützen zu befürchten. Die großflächigen Beläge sind auch in Acryl, Marmor-Polymer oder glasiertem Titan-Stahl erhältlich. Vor allem Titan-Stahl bietet sich an: Er ist außergewöhnlich stabil, trittfest und besonders hygienisch. Rutschsichere Beläge sorgen zudem für mehr Sicherheit im Duschraum.

In Sachen Hygiene ist die Trennwand aus Glas allen anderen Duschabtrennungen überlegen. Die Oberfläche ist sehr einfach zu reinigen. Bei speziell entwickelten Gläsern und Beschichtungen haben Schmutz- und Kalkpartikel einen ganz schweren Stand. Das nervige Abwischen der Wände nach jedem Duschvorgang entfällt. Es reicht völlig aus, wenn Sie dies bei der normalen Bad-Reinigung miterledigen - ein ganzes Duschleben lang.

Große Ideen für kleine Bäder

Haben Sie sich schon mal gefragt, was Duschkabinen-Designer in Ihrer Freizeit treiben? Wahrscheinlich sind sie die ganze Zeit am Duschen - oder sie geben sich der Origami-Kunst hin. Anders sind die originellen und ausgefeilten Duschwand-Konstruktionen nicht zu erklären. Glücklicherweise sind diese - im Unterschied zur japanischen Faltkunst - sehr leicht in der Anwendung. Da wäre zum Beispiel die clevere Drehtür zu nennen: Das Modell schwenkt frech ins Zimmer hinein und bildet ein Format der Extraklasse in Sachen Duschkomfort und Originalität. Neben einem bequemen Einstieg darf es natürlich auch nicht am Platz mangeln. Mehr Raum, mehr Komfort, mehr Lebensqualität - auch zu zweit.

Raumwunder in Perfektion: faltbare Türen

Das Pendel-Modell hat einen ganz klaren Vorteil: Die Türen sind nie im Weg. Schwierig wird es, wenn die Duschkabinen das eigentliche Problem sind. Dann sind die Origami-Künste der Designer gefragt. Die Lösung: gefaltete Türen. Sie sind sehr komfortabel beim Einstieg und wahre Raumwunder. Wenn Sie die Duschkabine nicht benutzen, können Sie sie einfach hübsch gefaltet an der Wand parken.

Wie das geht? Die Tür besteht aus mehreren Modulen, die mittels faltbarer Scharniere miteinander verbunden sind. Das Produkt von Artweger kann bis zu 360 Grad - also einmal komplett im Kreis - geklappt werden. Dadurch entsteht eine unglaublich flexible Anwendung im Badezimmer. Sie können die Dusche nun auch an Orten positionieren, die zuvor allenfalls für enge Badewannen vorgesehen waren. Selbst Fenster stellen kein Hindernis dar. Für solche Fälle gibt es Wandanschlüsse, die sich bis zu 45 Grad schwenken lassen. Sie haben somit die Möglichkeit, eine Duschkabine direkt vor dem Fenster zu installieren, ohne das dieses in seiner Nutzung eingeschränkt wäre.

Wieso klebt der Duschvorhang?

Er ist kein gern gesehener Gast unter der Dusche: Bernoulli. Damit ist nicht der in Groningen geborene Physiker gemeint. Vielmehr geht es um den nach ihm benannten Effekt, der dafür sorgt, dass Flugzeuge fliegen und die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zum Bahnsteig ratsam ist.

Bereits im 18. Jahrhundert erkannte Daniel Bernoulli das Prinzip des Unterdrucks. Dieser entsteht, wenn Luft in Bewegung gerät. Dadurch sinkt der Druck (=Unterdruck) und erzeugt eine Sogwirkung. In der Dusche passiert das, sobald die ersten Tropfen aus dem Duschkopf fallen: Wasser und Luft reiben aneinander. Die Luft bremst den Tropfen ab und wird dadurch selbst in Bewegung gesetzt. Das Ergebnis: Ein Druckabfall, in dessen Folge der Duschvorhang nach innen gezogen wird.

Nicht nur das: Je näher Sie dem Vorhang kommen, desto stärker wird der Effekt. Als sei das alles nicht schon nervig genug, bleibt der Vorhang dann auch noch an Bein und Körper kleben (= Adhäsion). Physik kann einen im Alltag ganz schön ärgern!